Hautkrebs im Kopf- und Halsbereich

Hautkrebs im Kopf- und Halsbereich entsteht durch das abnormale und unkontrollierte Wachstum von Hautzellen. Da der Kopf- und Halsbereich zu den Regionen gehört, die der Sonne am meisten ausgesetzt sind, besteht hier ein erhöhtes Risiko für die Entstehung dieser Krebsart.
Hautkrebs wird im Wesentlichen in zwei Hauptgruppen unterteilt:

  • Melanom: Dies ist die seltenste, aber gefährlichste Form von Hautkrebs. Melanome breiten sich leichter aus als andere Hautkrebsarten und können schwieriger zu behandeln sein.
  • Nicht-melanozytärer Hautkrebs:
  • Plattenepithelkarzinom: Die zweithäufigste Form von Hautkrebs. Es kann aggressiver sein und sich auf umliegendes Gewebe oder Lymphknoten ausbreiten.
  • Basalzellkarzinom: Die häufigste Form von Hautkrebs. Es breitet sich in der Regel nicht auf die Lymphknoten aus, kann jedoch das umliegende Gewebe schädigen.

Welche Faktoren verursachen Hautkrebs im Kopf- und Halsbereich?

1-) Längere Sonneneinstrahlung: UV-Strahlen der Sonne können Hautzellen schädigen und Krebs verursachen.
2-) Nutzung von Solarien: Künstliche Bräunungsgeräte erhöhen die UV-Belastung und somit das Hautkrebsrisiko.

3-) Schwächung des Immunsystems: Faktoren wie immunsuppressive Medikamente nach Organtransplantationen können das Risiko für Hautkrebs erhöhen.

4-) Strahlentherapie: Frühere Strahlenbehandlungen im Kopf- und Halsbereich können das Risiko für Hautkrebs in dieser Region erhöhen.

Welche Symptome deuten auf Hautkrebs im Kopf- und Halsbereich hin?

Hautkrebs zeigt sich häufig durch Veränderungen der Hautoberfläche. Zu den Warnsignalen gehören:

  • Warzenähnliche Wucherungen: Ungewöhnliche, harte, raue oder schuppige Läsionen auf der Haut.
  • Nicht heilende Wunden: Wunden, die offen bleiben und nicht heilen.
  • Unregelmäßig geformte Muttermale: Veränderungen in Form, Größe oder Farbe eines bestehenden Muttermals. Besonders unregelmäßige Ränder, verschiedene Farben und schnelles Wachstum können auf ein Melanom hinweisen.
  • Juckreiz oder Blutungen: Juckende, schmerzhafte oder blutende Läsionen.
  • Geschwollene Lymphknoten: Eine Schwellung der Lymphknoten im Halsbereich kann ein frühes Anzeichen für ein Melanom oder Plattenepithelkarzinom sein.

Wie wird Hautkrebs im Kopf- und Halsbereich diagnostiziert?

Die Diagnose von Hautkrebs erfolgt mithilfe folgender Methoden:
1-) Klinische Untersuchung: Ungewöhnliche Hautstrukturen werden sorgfältig untersucht.

2-) Biopsie: Eine Gewebeprobe aus der verdächtigen Läsion wird entnommen und mikroskopisch untersucht, um eine genaue Diagnose zu stellen.

3-) Zusätzliche Tests: Bei fortgeschritteneren Krebsarten wie dem Melanom können Verfahren wie eine Lymphknotenbiopsie durchgeführt werden, um die Ausbreitung des Krebses zu beurteilen.

Welche Behandlungsmethoden gibt es für Hautkrebs im Kopf- und Halsbereich?

Die Behandlung variiert je nach Krebsart und -stadium:
Basalzell- und Plattenepithelkarzinome:

  • Chirurgie: Eine Methode, bei der das gesamte Tumorgewebe entfernt wird und dabei gesundes Gewebe erhalten bleibt.
  • Strahlen- oder Chemotherapie: Kann in fortgeschrittenen Fällen zusätzlich zur Chirurgie eingesetzt werden.

Melanom:

  • Weitreichende chirurgische Entfernung: Der von Krebs betroffene Bereich wird zusammen mit umliegendem gesundem Gewebe entfernt.
  • Strahlen- und/oder Chemotherapie: Kann eingesetzt werden, um die Ausbreitung des Krebses zu verhindern und den Behandlungserfolg zu erhöhen.

Die Bedeutung der Früherkennung

Früherkennung ist entscheidend, um den Behandlungserfolg bei Hautkrebs im Kopf- und Halsbereich zu maximieren. Wenn Sie ungewöhnliche Veränderungen an Ihrer Haut bemerken, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen. Regelmäßige Hautuntersuchungen und Sonnenschutzmaßnahmen sind die effektivsten Methoden, um Hautkrebs vorzubeugen.

Prof. Dr. Gediz Murat Serin

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